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Die Führung auf dem Schlachtfeld der Argonnen bringt Sie zu den Brennpunkten der Schlacht im Jahr 1915. Besonders während einer Wanderung auf befestigten Wegen quer durch das Kampfgelände erschließt sich die Landschaft, werden aber auch die ungeheuer schwierigen Kampf- und Überlebensbedingungen der Soldaten deutlich.

Die Dauer dieser Führung erstreckt sich, je nach Gruppenstärke, auf etwa 8 bis 10 Stunden. Kaltes oder warmes Essen zur Mittagszeit oder zum Ausklang kann natürlich organisiert werden.

Dies ist aber nur ein Vorschlag zum Ablauf dieses Tages. Mit ihren Wünschen nehmen Sie selbst Einfluss, entsprechend individuell wird Ihre Führung. Auch die Besonderheiten bei Reisegruppen der Bundeswehr oder des Verbandes der Reservisten werden berücksichtigt, ggf. kann auch der Kontakt zu französischen Verbänden in Verdun hergestellt werden.

Die Preise richten sich nach der Gruppenstärke und dem zeitlichen Umfang der Führung. Weitere Details sprechen Sie bitte direkt ab.

   

 

Schon Mitte September 1914 kam es zu ersten heftigen Kämpfen innerhalb des Waldes mit französischen Truppen, als die Deutschen das bisher von den Kampfhandlungen ausgesparte Waldgebiet zu nehmen suchten. Feindkräfte waren in erheblicher Stärke bereits in den Argonnerwald eingesickert und setzten sich nun in dem unübersichtlichen und schluchtenreichen Waldgebiet unter Ausnutzung der natürlichen Stärke der ausgewählten Stellungen heftig zur Wehr.

Wochenlang dauerten diese Kämpfe des bald auf mehrere deutsche Divisionen angewachsenen "Argonnenkorps" an. Erst dann war eine durchgehende Linie entstanden. Weitere Teilangriffe waren notwendig, denn die Front verlief hier noch wesentlich weiter nördlich, als an den anschließenden Frontabschnitten.
Innerhalb des Argonnerwaldes folgten 1915 monatelange blutige Kampfhandlungen. Verbissen rangen beide Parteien um tiefeingeschnittene Schluchten und durch Artilleriefeuer zertrichterte Bergkuppen. Noch im Frühjahr trieben beide Seiten unterirdische Gänge unter taktisch bedeutsamen Teilen der gegnerischen Front in das Argonnengestein. Kammern am Ende der sogenannten Minenstollen wurden anschließend mit Sprengstoff geladen, gesprengt und so ein Stück aus der Front herausgebrochen. Dabei wurden schon im Mai 1915 mehrfach Ladungen von bis zu 10.000 Kilogramm zur Explosion gebracht.

Trotz aller französischen Anstrengungen hatten die Deutschen bis zum Sommer 1915 den Besitz einer Höhenstellung erkämpft, die als Dauerstellung geeignet schien. Damit fanden die überirdischen Kämpfe in gewisser Weise ihren Abschluss. Aber der Minenkrieg steigerte sich zu äußerster Härte und hielt nicht nur Pioniere, sondern auch Infanterie in ständiger Anspannung. Bis zum Jahreswechsel 1917 / 1918 entstand ein engmaschiges Netz an unterirdischen Anlagen, das den Wald über Kilometer durchzog. Die häufigen Sprengungen hinterließen eine fast durchlaufende Kette von Trichtern, von denen einige mehr als 50 Meter im Durchmesser und tiefer als 30 Meter sind.
Die heftigsten Kampfhandlungen innerhalb des Argonnerwaldes fanden im Jahr 1915, also vor 90 Jahren, statt. Ein eindrucksvolles Mahnmal zum Gedenken an die Opfer wurde dicht am Rand eines der größten Sprengtrichter auf der Höhe "la Fille Morte" errichtet.