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  Führung auf der Höhe 304
   
Hoehe 304

Die Führung auf dem Schlachtfeld westlich der Maas bringt Sie zu den Brennpunkten der Schlacht im Jahr 1916 und 1917. Besonders während einer Wanderung auf befestigten Wegen quer durch das Kampfgelände erschließt sich die Landschaft, werden aber auch die ungeheuer schwierigen Kampf- und Überlebensbedingungen der Soldaten deutlich.

Die Dauer dieser Führung erstreckt sich, je nach Gruppenstärke, auf etwa 8 bis 10 Stunden. Kaltes oder warmes Essen zur Mittagszeit oder zum Ausklang kann natürlich organisiert werden.

Dies ist aber nur ein Vorschlag zum Ablauf dieses Tages. Mit ihren Wünschen nehmen Sie selbst Einfluss, entsprechend individuell wird Ihre Führung. Auch die Besonderheiten bei Reisegruppen der Bundeswehr oder des Verbandes der Reservisten werden berücksichtigt, ggf. kann auch der Kontakt zu französischen Verbänden in Verdun hergestellt werden.

Die Preise richten sich nach der Gruppenstärke und dem zeitlichen Umfang der Führung. Weitere Details sprechen Sie bitte direkt ab.

   

 

Bis in das Frühjahr 1916 hatte sich seit dem Ende des deutschen Vormarsches 1914 an dem Verlauf der Frontlinie westlich der Maas wenig geändert. Nördlich der Höhen Toter Mann und 304 lagen die Deutschen in ausgebauten Schützengräben. Nur wenige hundert Meter gegenüber befand sich der Gegner gleichfalls in befestigten Stellungen am abfallenden Hang hinter zum Forges-Bach und am Rand des Waldes von Avocourt.

Erst mit Beginn der deutschen Offensive bei Verdun sollte sich die Lage grundlegend ändern. Nach dem Willen der Obersten Heeresleitung hatte der Angriff in Richtung auf Verdun zunächst auf dem Ostufer der Maas zu beginnen.
Nach den Anfangserfolgen ostwärts der Maas konnte am 06.03.1916 auch westlich des Flusses zum Angriff angetreten werden. Die ersten deutschen Erfolge westlich und nördlich der Höhe 304 gaben Anlass zur Hoffnung, auch hier rasch die beherrschende Höhe 304 in eigene Hand zu bekommen.

Doch bereits wenige Tage später setzte sich der Gegner äußerst hartnäckig zur Wehr. Die im Forges-Bachtal gelegenen Ortschaften wurden verbittert verteidigt. Französisches Maschinengewehrfeuer beherrschte die kahlen Hügel, die der Höhe 304 vorgelagert waren. Die deutschen Verbände rangen tagelang mit den Verteidigern um die in Trümmer sinkenden Dörfer und um das Vorfeld der Höhe 304.

Erst Ende März fielen die Ortschaften und gaben den Weg frei, um die Nordhänge der Höhe 304 angreifen zu können. Immer wieder forderten die Garben der französischen Maschinengewehre Opfer unter den Angreifern. Doch auch die französischen Truppen litten stark unter den permanenten Angriffschlägen der deutschen Infanteristen und unter dem kaum aussetzenden Artilleriefeuer.

Der Weg zur Höhenstellung führte die Deutschen über den sogenannten "Termitenhügel", auf dem mehrere gut ausgebaute französische Widerstandsnester gelegen waren. Nachdem der tapfer verteidigende Gegner auch hier niedergerungen war begann der eigentliche Angriff auf die Höhe. Hier lag die feindliche Hauptstellung, teilweise in dem stark eingeschnittenen Gelände den Blicken der Angreifer entzogen.

Wochenlange Angriffe, in denen sich beide Seiten rasch verbluteten, brachten den Deutschen nur noch schrittweisen Geländegewinn. Erst am 04. Mai gelang es den Angreifern, Teile der französischen Stellung auf dem Höhenkamm der Höhe 304 zu nehmen. Doch noch weitere Wochen vergingen, bis die Feindstellung nahezu vollständig erobert war.