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Die Führung auf dem Schlachtfeld der Somme bringt Sie zu den Brennpunkten der Schlacht im Jahr 1916. Besonders während einer Wanderung auf befestigten Wegen quer durch das Kampfgelände erschließt sich die Landschaft, werden aber auch die ungeheuer schwierigen Kampf- und Überlebensbedingungen der Soldaten deutlich.

Die Dauer dieser Führung erstreckt sich, je nach Gruppenstärke, auf etwa 8 bis 10 Stunden. Kaltes oder warmes Essen zur Mittagszeit oder zum Ausklang kann natürlich organisiert werden.

Dies ist aber nur ein Vorschlag zum Ablauf dieses Tages. Mit ihren Wünschen nehmen Sie selbst Einfluss, entsprechend individuell wird Ihre Führung. Auch die Besonderheiten bei Reisegruppen der Bundeswehr oder des Verbandes der Reservisten werden berücksichtigt, ggf. kann auch der Kontakt zu französischen Verbänden in Verdun hergestellt werden.

Die Preise richten sich nach der Gruppenstärke und dem zeitlichen Umfang der Führung. Weitere Details sprechen Sie bitte direkt ab.

   

Die Schlacht im Sommer und Herbst 1916 beiderseits der idyllisch dahinfließenden Somme gehört zu den grauenvollsten Ereignissen des ganzen Weltkrieges. Der Durchbruch des deutschen Stellungssystems sollte den Alliierten das Tor zum Sieg an der Westfront öffnen. Doch bereits nach wenigen Stunden erlosch dieser Traum im deutschen Maschinengewehrfeuer. Trotzdem kämpften beide Seiten in fünfmonatigem blutigen Ringen um kleinste Geländeteile. Ein größerer Durchbruch des deutschen Stellungssystems glückte nicht. Stattdessen begann ein verbissener und blutiger Kampf um in Trümmer sinkende Dörfer und im Granatenhagel sterbende Wälder.
Erst als im September 1916 die ersten 50 britischen Tanks eingesetzt wurden, schien sich damit die Lage zu ändern. Zunächst fanden die deutschen Infanteristen kein Abwehrmittel gegen diese neuartigen, nahezu unbezwingbaren Stahlkästen. Doch wenig später hatten sie gelernt, die Schwächen in der Panzerung und die geringe Beweglichkeit der Panzerfahrzeuge im Trichterfeld zur Vernichtung der Stahlkolosse zu nutzen.
Obwohl beide Seiten nur noch um taktische Vorteile rangen, wurde die Schlacht mit wechselnden Schwerpunkten weitergeführt.
Als die Aussichtslosigkeit weiterer Massenangriffe offensichtlich wurde, stellte die alliierte Seite am 01.12.1916 den Großangriff ein.
Bis heute sind die Nachwirkungen dieser grauenvollen Kampfhandlungen zu spüren. Nicht von ungefähr wurden schon wenige Jahre nach Kriegsende hier die ersten britischen Monumente errichtet und häufig trifft der Besucher auf einen der zahlreichen Soldatenfriedhöfe.
Nach einem strategischen Rückzug im Frühjahr 1917 auf die sogenannte "Siegfried-Stellung" kam es erst wieder im späten Herbst dieses Jahres zu größeren Kampfhandlungen. Am 20.11.1917 brachen gegen 08.00 Uhr unter Einsatz von künstlichem Nebel fast 500 Tanks aus den britischen Linien hervor. Sie überrollten rasch die vordere deutsche. Erst dicht vor den weiter rückwärts stehenden Batteriestellungen und in den Dörfern nahmen deutsche Infanteristen und Artilleristen dem Feindangriff den Schwung. Dann aber festigte sich die deutsche Abwehrfront.
In den kommenden Tagen kam es zu weiteren, teils heftigen Kampfhandlungen innerhalb des entstandenen Frontvorsprungs mit wechselseitigem Erfolg.
Doch zeitgleich stellten sich wenige, eilig zusammengezogene deutsche Divisionen zu einem Gegenangriff gegen beide Flanken des Frontbogens bereit. Nach einem Feuerschlag der deutschen Artillerie traten am Morgen des 30.11.1917 zeitlich gestaffelt die Regimenter an. Nach kurzem, teilweise erbittertem Kampf gewannen sie an diesem Tag erheblich Raum. Die deutschen Folgeangriffe brachten in den nächsten Tagen weitere Erfolge. In beiden Flanken bedroht blieb den britischen Kräften schließlich nur die Räumung großer Teile des Frontbogens.